„Nichts sehen, nichts hören, nichts sagen“ scheint dagegen das Motto der Politik in Meckenheim zu sein. In den ehemaligen Kiesgruben auf Meckenheimer und Rheinbacher Stadtgebiet wird Giftmüll aus illegalen Ablagerungen vermutet. Es droht ein Giftskandal, der in Nordrhein-Westfalen einmalig sein dürfte, zumal die Stadt Meckenheim für den Anbau von überaus gesunden Äpfeln bekannt ist. Grund genug für den Kölner Stadtanzeiger, das Thema vor der Wahl noch einmal zu beleuchten:
www.ksta.de/html/artikel/1195712659588.shtml
Müllskandale sind für Nordrhein-Westfalen ja kein unbekanntes Phänomen – und ihr Vertuschen erst recht nicht. Aber das Verhalten des Meckenheimer Stadtrates hat schon was Symptomatisches: Zu oft gilt leider immer wieder: Nicht die schlechte Botschaft gilt es zu bekämpfen sondern ihren Überbringer. Augenscheinlich waren diese Einstellung und die Furcht vor möglichen Nachteilen eines bislang unter dem Tisch gehaltenen Verdachtes Triebfeder für das Abwahlverfahren. Dass sich so viele Bürger der Treibjagd der politischen Parteien anschlossen, ist beunruhigend.
Und es macht ja auch keinen Sinn, vermutliche Nachteile zu verschleiern. Für alle Beteiligten ist es richtig und wichtig, mögliche Gefahren zur Kenntnis zu nehmen, zu ergründen und Schaden abzuwehren. Wer das nicht tut, läuft Gefahr, dass ihn eines Tages die ganze Misere von außen überrennt. Dann ist Schadensminimierung kaum noch möglich.
Ob in Meckenheim weiter versucht wird, den aufkeimenden Skandal weiter zu vertuschen? Man wird sehen. Bei der Staatsanwaltschaft läuft ein Strafverfahren, und zumindest die Grüne Fraktion will jetzt doch dran bleiben, wie der Kölner Stadtanzeiger im Zusammenhang mit der Ankündigung der bevorstehenden Neuwahl in Meckenheim berichtet:
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