Die Moritat von Malborn
Von einem Hochwaldschüler des armen B.(ertolt)B.(recht)
Der Mensch ist gut, der Mensch ist schlecht
Er tut, was er tut, mehr schlecht als recht
Und gar ein Amt er bekleidet, er besonders leidet
Die Zeiten sind modern, Fortschritt nicht aufzuhalten
Eingeebnet Stadt und Land, Wachstum darf nie erkalten
Am liebsten New York, London, Luxemburg, Trier, Thalfang, Malborn...
Bequem und angenehm lebt sich mit Pump und Steuerschuld
Das ist der Geldkreislauf, dem gilt unsere Huld
Sich dem zu entziehen ist kein feines Anliegen
Wir tragen unser schweres Amt und wissen um der Bürger Wohl
Es geht nicht anders, sonst wäre alles eitel und hohl
Denn Ihr habt uns gewählt, auf dass wir entscheiden
Bringt uns doch nicht in Verlegenheit mit Bürgerbegehren
Argumenten, Sachverstand, Versammlungen und verqueren
Fragen und Fragen und Fragen, die uns plagen
Entschieden ist entschieden, und doch nicht entschieden ?
Heilige Maria hilf, sind wir denn so verschieden ?
Also gut, wir geben uns einen Ruck
Und praktizieren sie, die schwergewohnte Demokratie
Die lebt ohne Fehler der vielen nie
Wir stellen uns dem lustbetonten lebendigem Risiko
OK! Ihr habt ein Anliegen! Wir haben verstanden!
Erhalten und Bewahren sei zugestanden
Erneuerung nur soweit, wie´s der Geldbeutel verträgt
Nicht hoch hinauswachsen wollen wir
Bescheiden mit dem unserm auskommen, das wär unser Pläsier
In Malborn oder wo auch immer
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